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#ZeitfürFreiheit: Stimmen gegen Überwachung (UPDATE 3)

Unter dem Hashtag #ZeifürFreiheit sammeln wir Stimmen gegen Überwachung. Wir wollen von euch wissen: Warum lohnt es sich, auf die Straße zu gehen und gemeinsam die Stimme zu erheben?

Schreibt uns bei Twitter, in den Kommentaren oder per E-Mail [aus Zeitgründen können wir keine neuen Statements mehr annehmen], warum ihr euch #ZeitfürFreiheit nehmt und am 30. August  demonstriert.

Zur Inspiration haben wir hier schon einmal drei einige Stimmen gegen Überwachung versammelt. Wir sind gespannt auf eure Tweets und Kommentare!

Roger Willemsen

Roger Willemsen, Publizist
Es hat Jahrhunderte gedauert, um Freiheitsrechte zu erkämpfen, die wir nun in wenigen Jahren kampflos aufgeben sollen? Zum Glück gibt’s Widerstand! Zum Glück gibt’s Demonstranten! Nicht auszudenken, wir ließen das alles bloß noch geschehen! Spende folgt!

 

Isabel Cole

Isabel Fargo Cole, Writers Against Mass Surveillance
Pauschale, verdachtsunabhängige Überwachung verstößt gegen die Menschenwürde und rüttelt an den Grundlagen der freiheitlichen Gesellschaft. Ein Staat, der seine Bürger als prinzipiell suspekt behandelt, der ihre Privatsphäre nicht respektiert und schützt, sondern willkürlich verletzt, der Ängste instrumentalisiert, um diese Haltung zu rechtfertigen, ist nicht demokratisch, sondern autoritär.

hu-koep kerstinWerner Koep-Kerstin, Humanistische Union
Edward Snowden erklärte vor einem Jahr: Mehr als Gefahren für Leib und Leben fürchte er, dass die Aufdeckung des Überwachungs-Skandals tagespolitisch im Sande verläuft. Zeigen wir am 30. August, dass Tausende in Berlin für ihr Recht auf den Schutz privater Kommunikation eintreten. Bürgerrechte sind nicht allein durch technische Verschlüsselungs-Finessen zu erlangen – wir müssen sie politisch einfordern.

FDP_Sabine_Leutheusser_SchnarrenbergerSabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP), Bundesjustizministerin a.D.:
Jeder Mensch will selbstbestimmt leben und seine Freiheit genießen. Anlasslose Überwachung der elektronischen Kommunikation und massenhafte Datenspeicherung machen den Menschen zum Objekt von Staat und Großkonzernen, schaffen Misstrauen und verletzen die Privatsphäre vollkommen unangemessen. Deshalb gegen Überwachung und für Freiheit statt Angst!“

Rolf GössnerRolf Gössner (Internationale Liga für Menschenrechte):
Edward Snowden hat mit seiner Gewissensentscheidung seine persönliche Freiheit riskiert, um die unsere zu schützen. Lasst ihn uns in praktischer Solidarität unterstützen; lasst uns gemeinsam für eine Kultur des Whistleblowing streiten, die es hierzulande nicht ansatzweise gibt. Dieses Land braucht dringend eine starke Bürgerrechtsbewegung und widerständige Menschen, die sich staatlicher Überwachung und Kontrolle tatkräftig und mit  Phantasie widersetzen – Menschen, die Bürger- und Menschenrechte, auch für das digitale Zeitalter, neu erkämpfen. ‚Freiheit statt Angst‘ bietet eine gute Gelegenheit dazu.

Dr. André Hahn PorträtAndré Hahn, MdB (DIE LINKE)
Als Mitglied im Parlamentarischen Kontrollgremium des Bundestages, jenem Ausschuss, der die Tätigkeit der deutschen Geheimdienste überprüfen soll, sowie durch meine Mitarbeit im NSA-Untersuchungsausschuss weiß ich um die Gefahren einer immer weiter ausufernden Überwachung. Um dem Einhalt zu gebieten, ist auch starker außerparlamentarischer Druck nötig. Deshalb hoffe ich auf viele Teilnehmer an der Demo. Ich bin dabei!

FDP_Wolfgang_Kubicki

Wolfgang Kubicki, MdL (FDP) Der Überwachungsstaat ist Ausdruck der Angst. Freiheit verlangt nach Offenheit und Mut. Wer Freiheit will, muss seinen Mut gegen die Angst setzen. Deshalb ist „Freiheit statt Überwachung“ das Motto der Zukunft.

 

 

Johanna_Uekermann_Foto_by_Tobias-PietschJohanna Uekermann (Jusos)
Freiheit ist eines der wichtigsten Grundrechte. Die Ausspähung der Geheimdienste zeigt jedoch, dass unsere individuelle Freiheit mehr als je zuvor auf dem Spiel steht. In diesem Überwachungsskandal, der ein unheimliches Ausmaß bekommen hat, ist vollständige Aufklärung mehr als überfällig. Doch es passiert nichts. Deswegen ist es wichtig, dass wir am Samstag auf die Straße gehen und zeigen, dass wir das Schweigen und die vorgespielte Ahnungslosigkeit der Bundesregierung nichts länger hinnehmen.

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Mutlu Özcan, MdB (B90/Die Grünen)
1989 habe ich mich im Eindruck der friedlichen Revolution in Ostdeutschland entschieden, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen und politisch aktiv zu werden. Auch die seit vielen Jahren stattfindende Digitalisierung revolutioniert die Welt und stellt uns vor viele neue Herausforderungen in allen Lebensbereichen. Und hier gilt es dem Staat Grenzen zu setzen. Ich bin nicht bereit, meine Freiheit auf dem Altar der Sicherheit zu opfern. Deshalb gehe ich am 30.08.2014 für Freiheit statt Angst demonstrieren.

Notz_Konstantin-vonKonstantin v. Notz, MdB (B90/Die Grünen)
Die Snowden-Enthüllungen belegen: Geheimdienste und Unternehmen treten unser Recht auf informationelle Selbstbestimmung mit Füßen. Sie dringen in die letzten und intimsten Winkel unserer Privatsphäre vor. Wir wissen: Wer überwacht wird, ist nicht frei! Demokratie lebt durch angstfreie Meinungsäußerung und überwachungsfreie Räume. Diese zu verteidigen liegt in der Verantwortung von uns allen! Deswegen gehen wir auch in diesem Jahr wieder bei der „Freiheit statt Angst“ auf die Straße und sagen klipp und klar in Richtung Bundesregierung „Aufstehen statt Aussitzen“!

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Saskia Esken, MdB (SPD)
Das große Freiheitsversprechen des Internet ist in Gefahr: Wie können wir einen Ort der Freiheit, der offenen Kommunikation, der Selbstentfaltung und des Zusammenlebens schaffen angesichts der flächendeckenden und anlasslosen Ausspähung durch Geheimdienste? Wir müssen endlich Konsequenzen aus den
Snowden-Enthüllungen ziehen! Verteidigen wir die freie, offene und demokratische Gesellschaft, bevor es zu spät ist. Deshalb nehme ich mir am Samstag #ZeitfürFreiheit und demonstriere in Berlin gegen Überwachung und für ein freiheitliches und offenes Internet!